Im Schleierdunst der düsteren Gedanken,

Wo Schatten flüstern, sich in Ängsten ranken,

Ergreift der Geist nach Wahrheit, doch er spürt,

Wie tief die Seele dunkle Labyrinthe führt.

 

Die Gedanken, ein Netz, gestrickt mit Furcht verführt,

Wo jeder Faden heimlich Intrigen schnürt.

Ein Ungeheuer in der Tiefe lauert,

Das aus der Stille das Bewusstsein schauert.

 

Ein Wimpernschlag, die Welt steht still, verdreht,

Was gestern war, nun fremd und anders steht.

Erkenntnisse wie Messer, scharf und klar,

Schneiden tief in das, was einst wahr.

 

Ein Puzzlestück, das sich zur Wahrheit kehrt,

Das Stück für Stück den dichten Nebel zerrt.

Mit jedem Rätsel, das sich langsam lichtet,

Wird das Geflecht der Seele neu gedichtet.

 

In düsterm Spiel, das grau erscheint und raunend,

Erwacht der Geist, lichtvoll und staunend.

Der Abgrund lehrt, blickt man zur Tiefe zurück,

Dass selbst im Dunkel keimt ein Funke Glück.

 

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